Unser Graphiker Wolfgang Noltenhans machte Urlaub im Norden – aber auch dort ließ ihn die Caritas-Ausstellung nicht los. Ein Reisebericht:
„Glaube, Liebe Hoffnung – das Leitmotiv der Paderborner CARITAS-Ausstellung ist nicht das Ergebnis eines kreativen Brainstormings des Ausstellungs-Marketings, sondern die seit jeher bekannte Formel christlich geprägter Nächstenliebe. Zwischenzeitlich hatten wir mal ausprobiert, wie es wäre, auch das mit dem begrifflichen Trio verbundene Signet zu übernehmen und zu einem Logo auszubauen – Anker, Herz und Kreuz. Die Idee wurde wieder verworfen, weil die geläufigen Assoziationen sich zu stark aufdrängten: einschlägige Tattoos, eine Hamburger Biermarke und verklärte Seemannsromantik. Wir entschieden uns für ein Highlight-Exponat als Plakatmotiv (das sogenannte Key Visual): ein Raffael-Gemälde.
Da wir jedoch ungern auf die drei Einzelsymbole verzichten wollten, entwickelten wir daraus eine kleine Vignette und setzen diese nun auch parallel ein: so etwa auf der Rückseite der Nothelfer oder als dekoratives Element.
Bei meiner Wochenend-Hamburg-Reise kam ich am Gemeindehaus der St.-Pauli Kirche im gleichnamigen Stadtviertel oberhalb der Elbe vorbei: In gemalter Fröhlichkeit ist dort das Motto nebst dem klassischen Anker-Kreuz-Herz-Motiv zur Gestaltung des Eingangs-Hausfront verwendet worden. Da musste ich an die Diskussion rund um die Gestaltung vor einem Jahr denken.
In der Nachbarschaft liegt jenes Gebiet, in welchem „Freud“ und Leid wohl besonders starke Gegenpole bilden – das Leid wird wahrscheinlich überwiegen, die Betroffenen also des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung bedürfen.“
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