26. November 2015, 19:30 Uhr, Diözesanmuseum Paderborn
Sie flohen im Familienverband oder alleine und haben Unvorstellbares erlebt: Nicht nur für die Flüchtlinge, die Deutschland heute – etwa aus den Kriegsgebieten in Syrien – erreichen, sondern auch für diejenigen, die vor 70 Jahren nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in den Westen kamen, hat sich ihr komplettes Leben verändert. Was bedeutet es, aus seiner Heimat zu fliehen und alles hinter sich zu lassen? Wie verarbeitet man das Erlebte? Und wie kann man sich in der neuen Umgebung zurechtfinden?
Unter dem Titel „Odyssee ins Ungewisse“ berichten am 26. November 2015 um 19:30 Uhr Flüchtlinge, die derzeit in Alfen bei Paderborn leben und Menschen, die die Vertreibungen der 1940er Jahre erlebten und seit Langem in Ostwestfalen beheimatet sind, über ihre Erlebnisse und ihr neues Leben nach der Flucht. Ergänzend dazu wird eine Video-Installation der Filmemacherin Annalena Müller gezeigt, die gemeinsam mit den Flüchtlingen das Konzept der Veranstaltung erarbeitet hat. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Lesung die Geschichte und die Gegenwart auf besondere Weise zusammenbringen können. Die Flüchtlinge unterschiedlicher Generationen berichten über ihre Erlebnisse und werden dabei gleichsam begleitet und hinterfangen durch Exponate unserer Caritas-Ausstellung, die die Geschichte der Nächstenliebe und die Motive des Helfens von der Antike bis in unsere Gegenwart verdeutlichen“, sagt Dr. Christiane Ruhmann, Kuratorin der Ausstellung.
„Odyssee ins Ungewisse – Was bedeutet es, alles hinter sich zu lassen?“, 26. November, 19:30 Uhr, Diözesanmuseum Paderborn. Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 5 Euro und geht vollständig an den Unterstützerkreis der Alfener Flüchtlinge.
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