Diözesanmuseum Paderborn Seite an Seite mit der Welthungerhilfe gegen Lebensmittelverschwendung

Unter dem Motto „Die Welt isSt nicht gerecht. Ändern wir’s!“, haben wir vergangenen Freitag, am Internationalen Welternährungstag, gemeinsam mit der Welthungerhilfe eine große Aktion gegen Lebensmittelverschwendung und Hunger auf dem Paderborner Marktplatz gestartet. Die Lage ist ernst: Weltweit gehen knapp 800 Millionen hungrig zu Bett, während hierzulande allein pro Sekunde 313 Kilogramm Nahrungsmittel verschwendet werden! Um Passanten wachzurütteln, verteilten Museumsdirektor Christoph Stiegemann, Welthungerhilfe-Marketingvorstand Michael Hofmann, Domkapitular Dr. Thomas Witt und weitere Unterstützer auf dem Paderborner Marktplatz Produkte, die – obwohl noch bestens genießbar – ansonsten im Müll gelandet wären.

Die Paderborner zeigten sich äußerst aufgeschlossen für die Aktion. Immer wieder kam es während der Verteilung der Lebensmittel zu interessanten Gesprächen auf dem Marktplatz. Alle waren sich einig: Nachrungsmittelverschwendung und Überproduktion müssen eingedämmt werden. Lebensmittel, die noch genießbar sind, und nur entsorgt werden, weil etwa die Verpackung beschädigt ist, müssen besser verteilt werden.

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Unter dem Moto „Nächstenliebe geht durch den Magen“ diskutierten dann am Abend in der Theologischen Fakultät Paderborn der frühere Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer, der Theologe Ulrich Klauke, der „Weisses Bräuhaus“-Geschäftsführer Otmar Mutzenbach, Autor Stefan Kreutzberger („Die Essensvernichter“) die Unternehmerin Silke Kühl sowie die Welthungerhilfe-Referentin Anne-Catrin Hummel diskutierten Lösungsansätze zum Thema.

Die Aktion ist eng mit der CARITAS-Ausstellung verbunden, die sich im letzten Teil der Schau unter dem Abschnitt „Hilfswerke heute“ jenen Akteuren widmet, die ihr Engagement weltweit in den Dienst notleidender Mitmenschen stellen. Die Arbeit der Welthungerhilfe steht hier exemplarisch für den Aspekt „Hungrige speisen / Durstige tränken“ – ein Werk der Nächstenliebe und eines der Sieben Werke der Barmherzigkeit.