Von Zürich nach Paderborn: Dank der finanziellen Unterstützung der Bank für Kirche und Caritas hängt „Der barmherzige Samariter“ von Ferdinand Hodler nun im Diözesanmuseum Paderborn. Normalerweise befindet sich das 1885 entstandene Kunstwerk im Kunsthaus Zürich. Eigens für unsere Ausstellung wurde es konservatorisch behandelt, um als eines der künstlerischen Highlights die Ausstellung zu bereichern. Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank, stattete uns Besuch ab, um sich das Werk im Original anzusehen. Ihn beeindruckte besondere die schonungslose Direktheit des Themas in der Bildfassung Hodlers. „Wir sind sehr stolz, dass wir ‚Den Barmherzigen Samariter‘ als Teil unserer Ausstellung zeigen können. Dies wäre ohne das großzügige Engagement der Bank nicht möglich gewesen“, sagte Direktor Prof. Dr. Christoph Stiegemann.
„Der barmherzige Samariter“ zeigt einen nackten und verwundeten Reisenden, der inmitten einer felsigen, lebensfeindlichen Landschaft liegt. Neben ihm kniet, dicht über ihn gebeugt, der Samariter, den Hodler in maximaler körperlicher wie fürsorglicher Zugewandtheit zu dem Fremden zeigt. Das Bild steht für das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Dieses zählt zu den bekanntesten Erzählungen Jesu im Neuen Testament und gilt als Appell zur Nächstenliebe. Der Maler Ferdinand Hodler (1853–1918) setzte sich in den 1880er-Jahren mit existenziellen Grunderfahrungen des Menschen auseinander, welche er ins Allgemeine wendete und immer wieder neu auslotete.
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