Ton-Aufnahmen für Audioguide und Führung für Seheingeschränkte und blinde Besucher haben begonnen

Mehr Unterwelt! Unter diesem Motto fanden gestern in Paderborn die ersten Ton-Aufnahmen unseres museumspädagogischen Programms „Ich höre was, das Du nicht siehst“ statt.

Diskussion zum guten Ton: Domkantorin Gabriele Sichler-Karle und Aufnahmetechniker Christoph Brockmeyer

Diskussion zum guten Ton: Domkantorin Gabriele Sichler-Karle und Aufnahmetechniker Christoph Brockmeyer

Junge Musiker aus Paderborn – u.a. die Mädchenkantorei des Doms und ein Leistungskurs des Gymnasium Theodorianum – liefern musikalische Interpretationen zu Exponaten der Caritas-Ausstellung. Diese Vertonungen werden dann sowohl im Rahmen einer speziellen Führung für Blinde und Menschen mit Seheinschränkungen wie auch für den regulären Audioguide der Caritas-Ausstellung zum Einsatz kommen. Aufnahmetechnik und Know-How liefert der Paderborner Software-Spezialist Christoph Brockmeyer.

Wildes Tier bezähmt

Wildes Tier durch Gesang bezaubert: Bodo, der Hund unserer Museumspädagogin.

Heute waren wir live dabei, als die Mädchenkantorei unter Leitung von Domkantorin Gabriele Sichler-Karle und unterstützt vom Domorganisten Tobias Aehlig im Paderborner Dom unter anderem zu einem antiken Mosaik, das aus Mainz in die Caritas-Ausstellung kommen wird, Orpheus‘ berühmten Abstieg in die Totenwelt vertonte. Wir vom Caritas-Team waren echt beeindruckt von der Auswahl der Musikstücke und der Schönheit des Gesangs. Allein die Domkantorin war noch nicht ganz zufrieden: „Mehr Unterwelt“ verordnete sie ihren Sängerinnen für die Intonation der Hadesreise des Orpheus. Wir sind allerdings sicher, dass die Mädchenkantorei – wie einst der große Sänger Orpheus – durch ihren Gesang die Herzen der Menschen und auch die wilden Tiere und Bäume (obgleich die in der Ausstellung nicht erlaubt sind) bezaubern werden