Das bunte Veranstaltungsprogramm zur großen CARITAS-Ausstellung beginnt am 28. Mai mit einem Vortrag von Mittelalterforscher Prof. Dr. Otto-Gerhard Oexle in der Theologischen Fakultät Paderborn.

Es ist soweit, am 28. Mai startet unter dem Titel „Mit Liebe gemacht“ die große Veranstaltungsreihe zur CARITAS-Ausstellung. Ob Vorträge renommierter Historiker und Kunsthistoriker, Livemusik, poetry-slams, Podiumsdiskussionen oder Lesungen, das bunte Veranstaltungsprogramm beleuchtet das Thema Nächstenliebe aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.

Den Auftakt bildet der Vortrag „Zwischen Armut und Arbeit. Armenfürsorge im europäischen Westen seit der Spätantike“ des bekannten Mittelalterhistorikers Prof. Dr. Otto Gerhard Oexle. Ausgehend vom frühen Christentum, das eine fundamentale Neubewertung von Armut begründete, entfaltet Oexle ein faszinierendes Panorama durch die Zeiten und zeigt auf, welche herausragende gesellschaftspolitische Bedeutung die Armenfürsorge in Gesellschaften des europäischen Westens bis heute spielt. Dabei nimmt er auch die Entdeckung der ‚freiwilligen Armut‘ in den Bewegungen des Hochmittelalters in den Blick, zu deren bekannteste Verfechter Franziskus von Assisi und Elisabeth von Thüringen zählen, und beleuchtet die ökonomischen und sozialen Krisen des Spätmittelalters, die zu einer Neuausrichtung der Armenfürsorge führten.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Hörsaal 2 der Theologischen Fakultät Paderborn, Kamp 6. Der Eintritt ist frei.

Schon jetzt vormerken: Am 25. Juni 2015 wird Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums Paderborn, unter dem Titel „CARITAS kommt! Preview der Ausstellung“ spannende Einblicke in die Vorbereitung der großen Schau geben.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm finden Sie unter: caritas-ausstellung.de. Ein Begleitheft mit allen Terminen rund um die Ausstellung ist im Diözesanmuseum erhältlich: Tel. 05251 125-1400,

Bildunterschrift:

Fresko mit Darstellung der Versorgung von Bedürftigen, letztes Viertel 13. Jh., Bergamo, Stiftung Bernareggi – Museum Adriano Bernareggi © Stiftung Bernareggi – Museum Adriano Bernaerggi, Bergamo