Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor unseres Museums, hat diese Woche das Bundesverdienst am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Bundespräsident Joachim Gauck verlieh ihm diese hohe Auszeichnung für sein jahrzehntelanges Engagement im kulturellen Bereich. Die Ordensinsignien wurden ihm Landrat des Kreises Paderborn, Manfred Müller in einem Festakt verliehen. Wir gratulieren!

Bei dem Festakt hob Landrat Müller hervor: „Sein Wirken im kulturellen und kirchlichen Bereich ist in seiner Bedeutung, Intensität und Nachhaltigkeit außergewöhnlich.“ Christoph Stiegemann sei seit jeher bestrebt, den Menschen die Kunst und Kultur nahe zu bringen und sie ihnen in ihrer Gesamtheit zu erläutern. Insbesondere wurden die Verdienste Stiegemanns um die kulturhistorischen Paderborner Großausstellungen wie „Kunst und Kultur der Karolingerzeit“ (1999), „Canossa – Erschütterung der Welt“ (2006) und „CREDO – Christianisierung Europas im Mittelalter“ (2013) hervorgehoben. Mit seinen Ausstellungen wage er sich an große Themen der Zeit, etwa an die christliche Identität Europas, heran, ohne dabei die Region aus dem Blick zu verlieren. Stets werde, ausgehend von der Geschichte des Standortes, des Bischofssitzes und den regionalen Bezügen, der kulturhistorische Blick auf Europa und die Welt geweitet. In diesem Zusammenhang wurde auch nochmals das Engagement Stiegemanns zum Erhalt von kirchlichen Kulturgütern in der Region hervorgehoben.

Christoph Stiegemann sagte in seiner Dankesrede: „Diese hohe Anerkennung meiner Arbeit und der meines ganzen Teams ehrt und freut mich sehr. Sie ist zugleich Ansporn für uns, im Rahmen unserer Sonderausstellungen relevante Themen der Zeit in den Blick zu nehmen. Dabei setzen wir auf die Aura des Originals. Es sind die herausragenden Exponate aus internationalen Museen, die die Menschen ins Museum führen. Mit der kommenden Schau ,CARITAS – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart‘, in der es um das zeitlose wie höchst aktuelle Thema der Nächstenliebe gehen wird, schreiben wir ab dem 23. Juli die Geschichte der Paderborner Ausstellungen in dieser Richtung fort.“